In der Nacht hatte es bereits angefangen zu regnen und auch am Morgen hingen die Wolken noch tief über dem Millstätter See. Unser Frühstück fand deshalb im Zelt statt.

Der Abbau unseres kleinen Lagers verzögerte sich, da wir immer wieder von kleinen heftigen Schauern überrascht wurden. Gegen 10:30 Uhr konnten wir dann endlich losradeln, fanden uns aber nach einem Kilometer schon wieder in der nächsten Bushaltestelle wieder. Eine Fahrt im Dauerregen wollten wir nicht riskieren, da uns langsam die trockenen Sachen ausgingen und sich bei Andreas bereits der Frosch im Hals fest gesetzt hatte. Nach einer weiteren halben Stunde fuhren wir auf nasser Straße Richtung Döbriach, wo der erste Anstieg des Tages wartete. Die steile und sehr befahrene Straße führte durch ein Waldstück und brachte uns auf eine Höhe von über 800hm. Nach der kurzen Abfahrt entschieden wir uns, den Radweg direkt an der Drau entlang zu vermeiden und auf die Straße auszuweichen. Der unbefestigte Weg am Fluss war durch die Wetterlage sehr durchweicht. Aufgrund des starken Verkehrs bogen wir später aber dennoch auf den Radweg ab. Zu groß war der Ärger über so manchen Autofahrer. Die Etappe wurde immer wieder von kleinen Regenpausen unter Brücken oder anderen überdachten Häuschen am Wegesrand unterbrochen. Am Nachmittag erreichten wir Villach, wo scheinbar das größte Volksfest des Jahres tobte. Eigentlich wollten wir an diesem Tag die slowenische Grenze überqueren, doch angesichts der ständigen Verzögerungen und des wieder aufkommenden Regens entschieden wir, nur noch bis Fürnitz zu fahren und den kommenden Tag den Wurzenpass und den Vršič-Pass zu erklimmen. Hoffentlich spielt das Wetter mit!