Autor: Juliane

Col du Glandon und Col du télégraphe

Die euphorische Stimmung der Tour de France, die wir uns gestern auf dem Col de la Madeleine angesehen haben, hat uns heute in den Tag begleitet. Nachdem wir den Col du Glandon erreicht hatten, konnten wir die herrliche Aussicht und den ersten Sieg heute genießen.

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Tour de France – Wir jubeln mit!

Freitag, 19. Juli

Heute gönnen wir uns einen Ruhetag, doch wir liegen nicht etwa auf der faulen Haut. Wir haben uns auf dem Col de la Madeleine postiert und die Profi-Radfahrer lautstark angefeuert. Schaut rein!

Exklusive Bilder der Athleten, die uns schwer beeindrucken. 

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Andreas hat den lustigsten aller Werbeartikel gefangen!

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Donnerstag, 18. Juli

Am vierten Tag starteten wir erneut nach einer verregneten Nacht. Als erstes haben wir in Lanslebourg unseren Stempel geholt. Anfangs fuhren wir mit kompletter Regenkleidung los und sausten knapp 60 Kilometer im 30er-Schnitt bergab. Unterwegs haben wir immer wieder angehalten und mehr und mehr Kleidung ausgezogen, wodurch wir erst spät in unseren Tritt reinkamen. Insgesamt waren das die schnellsten Kilometer der bisherigen Tour.

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In Pontamafrey-Montpascal wurden wir von Alexandre Gros empfangen und haben ihn dann gleich auf dem Col du Chaussy interviewt. Hier hatten wir den bisher schönstes Anstieg der Tour, der uns über 18 in die Felswand gemeißelte Serpentinen zum Gipfel brachte. Oben angekommen verabschiedeten wir uns von Alexandre und dem furzenden Pferd auf der Weide. Anschließend folgte eine kurze Abfahrt, bis wir eine Abkürzung zum nächsten Ziel, der Col de la Madeleine, entdeckten. Gegen den Rat von Alexandre nahmen wir diese Abkürzung und fanden uns wenig später auf einer üblen Schotterpiste wieder. Doch umkehren kam nicht infrage und so rollten wir die tiefen Schlaglöcher umkreiselnd langsam den Berg hinab. Es hat sich nicht sonderlich gut gefahren, aber dafür sind wir durch eine idyllische Landschaft im Hinterland mit Eseln, Ziegen und Rindern gefahren.

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Zwei Kilometer unterhalb vom Col de la Madeleine sind wir wieder auf die Straße gekommen. Unter Anfeuerungsrufen der ersten Fans sind wir auf den Gipfel gefahren und haben oben zur Belohnung Ziegenkäse verkostet. Tobias hat unterdessen die Ziege, deren Käse wir aßen, interviewt. Auf seine klassische Eingangsfrage „Sag mal was“, antwortete sie gemächlich mit Schmatzgeräuschen. Andreas kam noch mit einem Italiener ins Gespräch, der abermals wiederholen musste, dass die Tour de France im Hinblick auf den Giro d’Italia „differant“ sei. Nach dem Gipfelfoto nahmen wir eine 20 Kilometer lange Abfahrt und den oligatorischen Abschlussregen gleich mit. Zu allem Überfluss war unser ursprünglicher Campingplatz belegt, sodass wir auf dem Zeltplatz am Le Lac Bleu einkehren mussten. Seinen zwei Sternen wird er nicht annähernd gerecht, aber am Samstag reisen wir ja schon wieder weiter. Den Tag beenden wir mit 115 Kilometern und 2000 Höhenmetern auf der Uhr.

Tagesstatistik

Col de la Colombière – die erste Herausforderung

Montag, 15. Juli 2013

08:30 Uhr, Abfahrt in Thonon-les-Bains. Nach einer herzlichen Begrüßung haben wir unsere Stempelkarten im Tourismusbüro abgeholt. Nun können wir es kaum mehr erwarten, endlich in die Pedale zu treten. Mit guten Wünschen für unsere Reise starten wir bei Kilometer Null und rollen endlich über den Asphalt der Route des Grandes Alpes. Ein letzter Blick auf den Genfer See erinnert uns daran, in welch beeindruckender Landschaft wir uns befinden. Vor den Anstiegen haben wir reichlich Respekt, aber schon die ersten Kilometer zeigen, die Beine sind gut.

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Moderat ging es nach oben auf den Col des Gets. Dort waren wir positiv überrascht vom Tourismusbüro, das uns in der Mittagspause unsere Stempel gegeben hat. Danach hatten wir eine wunderschöne Abfahrt ins Tal von Cluse und schauten direkt auf die Wand vom Col de Romme. Der hat uns ganz schön Respekt eingeflößt. Unten trafen wir dann einen Engländer, der die Alpen von Ost nach West überquert hat. Nach einem kurzen Plausch ging es dann in die Wand vom Col de Romme. Mit 8 bis 10 Prozent Steigung haben wir uns bis auf 1300 Höhenmeter geschraubt, um anschließend eine Erfrischung an der Wassertränke mit wunderschönem Blick auf den letzten Pass, den Col de la Colombière, zu nehmen. Nach der Abfahrt nach Le Reposoir wurden wir mit einer traumhaft schönen Aussicht auf schneebedeckte Felsmassive und etwas Tour-de-France-Feeling durch Namen bekannter Radfahrer auf der Straße belohnt.

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Immer schön an der Hangkante entlang, hatten wir die Passhütte stets im Blick, doch sie schien nicht wirklich näher zu kommen. Gegen 19 Uhr dann haben wir auch den letzten Pass des Tages und 1618 Höhenmeter erreicht. Schnell haben wir unseren letzten Stempel für heute in Le Grand-Bornand von Julien-Gabriel Perbellini erhalten. Wir waren wirklich überrascht, dass wir es geschafft haben. Die Strecke hatte es in sich, doch am Ende überwog auf jedem Pass die grenzenlose Freude.

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Es macht einen riesen Spaß, diese Tour zu fahren und von diesem tollen Team begleitet zu werden. Vielen Dank für euren leidenschaftlichen Einsatz. Ihr seid spitze!

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Am Ende des Tages steht folgendes auf der Uhr: 100 km, 2400 Höhenmeter und die ersten drei Alpenpässe Les Gets, Col de Romme und Col de la Colombière liegen hinter uns. Dabei hat Andreas insgesamt 5200 Kalorien und Jörn 3000 Kalorien verbraucht. Zur Belohnung gibt es nicht nur für uns beide etwas Warmes in den Bauch. Das ganze Team bekommt von Tobis Papa ein Mehrgänge-Menü spendiert, worüber wir unendlich dankbar sind. Merci beaucoup! Nach dieser Überraschung beziehen wir unser Quartier im Camping du Crêt und bauen in Windeseile unsere Zelte auf. So langsam haben wir den Dreh raus, wie wir das schnell über die Bühne bringen. Bis wir dann endlich in unseren Schlafsäcken liegen, dauert es aber wie in den letzten Nächten bis 0:30 Uhr.

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Tagesstatistik

Aufbruch: Von Berlin an den Genfer See

Samstag, 13. Juli 2013

04:30 Uhr: Das Team von Grandes Alpes hat eine schlaflose Nacht hinter sich. In den vergangenen 24 Stunden haben alle Mitglieder die finalen Vorbereitungen für das Projekt Dokumentarfilm abgeschlossen. In zwei Vans wurden unter anderem vier Rennräder, sechs Zelte, zwei Multikopter, drei Campinggaskocher, zwei Filmkameras, Tontechnik, vier Stative und zahlreiche Werkzeugkoffer verstaut. 05:00 Uhr heulten endlich die Motoren auf und brachten die Abenteurer von Berlin an den Genfer See. Dort kamen sie 21:15 auf dem Campingplatz Thonon-les-Bains St Disdille an. Sichtlich erschöpft mussten die Jungs und Mädels schließlich noch ihre Zelte aufbauen. Danach reichte ihre Kraft lediglich für ein einfaches Mitternachtsdinner: Nudeln mit Tomatensoße. Natürlich selbstgekocht. Auf den drei Campinggaskochern. 0:30 Uhr gingen dann nicht nur die Lichter im Team Grandes Alpes aus, sondern auch ein anstrengender Tag auf deutschen, schweizer und französischen Autobahnen zu Ende.

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Sonnenuntergang Genfersee

Sonntag, 14. Juli 2013

Bei sonnigen 24 Grad montieren Andreas, Jörn und Corinna ihre Räder von Bergamont. Die Reifen von Schwalbe Typ Mondial sitzen perfekt und auch die Gepäckträger samt Taschen von Ortlieb sowie die Trinkflaschen von bobshop finden ihren Platz. Gleichzeitig nehmen Moritz und Leo ihre Filmkameras in Betrieb, während sich Tobias um den guten Ton kümmert. Die ersten Szenen für den Dokumentarfilm werden gedreht und die nächsten Shots und Interviews besprochen. Dafür notiert sich Anne ihre Fragen, die sie Nicolas Massip, dem Direktor vom Tourismusbüro in Thonon-les-Bains am Montag stellen wird. Um die Bodenkameras mit Luftaufnahmen zu unterstützen, setzt Gunar seine Multikopter Schraube um Schraube zusammen. Juliane übernimmt die Betreuung des Reiseblogs und stattet die Radfahrer mit GPS-Tracks aus. Und Anthony hält diese spannenden Momente mit der Digitalkamera fest. Die Aufregung im Team steigt und alle freuen sich, dass es bis zum lang ersehnten Startschuss nur noch wenige Stunden sind.

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