Der Sonntag sollte auf allen Ebenen eine emotionsgeladene Etappe werden: Gleich am Morgen mussten wir von Juliane, unserer Bloggerin, vorerst Abschied nehmen, da sie zurück nach Zürich und damit zurück in den Alltag musste. Innerhalb des Teams brannte vor Abfahrt die Luft, sodass sich Jörn und Corinna entschieden, erst einmal zu zweit den Anstieg zum Galibier in Angriff zu nehmen, da die Kamerateams mehr Zeit zum Packen benötigten, als geplant.
Nachdem sich die Wogen geglättet hatten, konnte sich auch Andreas auf den Weg machen. Die Route des Grandes Alpes zeigte sich auf der Strecke zum Col du Galibier von ihrer schönsten Seite: Vorbei an Schafherden, plätschernden Bächen und farbenfrohen Grashängen schraubten sich die drei Radfahrer auf eine Höhe von 2646m. Das sonnige Wetter lockte viele Radbegeisterte auf den mythischen Gipfel. Gar nicht so leicht, ein Foto vor dem Passchild zu schießen! Die Abfahrt führte über den Col du Lautaret nach Briançon zur nächsten Stempelstation, die sich in der verwinkelten mittelalterlichen Altstadt versteckte. Nach einer kurzen Verschnaufpause wartete der Col d’Izoard darauf, bezwungen zu werden. Bereits am Fuße nahmen wir den landschaftlichen Unterschied zum Galibier wahr: Dunkle Nadelwälder begleiteten uns auf dem ersten Teil der Strecke, bevor sie von kargem Geröll, einer Mondlandschaft ähnlich, abgelöst wurden. Der Gipfel auf einer Höhe von 2360m war fast menschenleer. Unser Nachtlager schlugen wir auf dem Camping de l’Izoard „Le Planet“ auf, einem kleinen Campingplatz mitten im Nirgendwo – ein stilles Paradies für unseren Tonmeister Tobias und wohl einer der schönsten Campingplätze unserer bisherigen Tour. Nach Nudeln mit Soße vom Gaskocher wärmten wir uns noch ein Weilchen am Lagerfeuer, bevor wir uns in unsere Zelte verkrochen.
26. Januar 2023 at 06:49
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