Um euch noch näher an uns heranzubringen, haben wir ein paar Eindrücke in einem kleinen Film gesammelt. Viel Spaß!
Mittwoch, 17. Juli
Wir starten mit Sonnenschein in den dritten Tag unserer Tour. Der Regen hat glücklicherweise aufgehört über Nacht, sodass wir unseren Stempel in Bourg-Saint-Maurice nachholen konnten. Für heute stand auf dem Plan, 1968 Höhenmeter auf 43 Kilometer zu überwinden. Im ersten Abschnitt gab es viel Verkehr auf den Straßen, viele LKWs, die wenig Rücksicht auf uns nahmen. Bis zur Talsperre von Tignes war die Fahrt also eher stressig. An der Talsperre haben wir das Gemälde bestaunt und sind durch weitere Tunnel zur nächsten Stempelstation gefahren. Wie sich später herausstellte, hatte sich auch unser Kamerateam im Tunnel postiert, frei nach dem Motto: Immer auf der Suche nach dem besten Spot.
Nach einem stärkenden Käsebaguette haben wir dann auch die letzten 800 Höhenmeter in Angriff genommen. Das Tagesziel, der Col de l’Iseran, hat uns wirklich sehr gefordert und bis auf 2770 Höhenmeter gelockt. Der Jubelschrei war deshalb umso lauter. Oben angekommen, wurden wir vom Schnee und Donnergrollen begrüßt. Während des obligatorischen Gipfelfotos wurde Gunar unweigerlich zum Star des Berges, als er IHN auspackte und steigen ließ. Sofort wurde er von Scharen von Fans umlagert, die seinen Multikopter bestaunten. Wir mussten leider feststellen, dass Gunar mehr Likes als wir auf dem Gipfel sammelt. Auf der Abfahrt gab es dann einen Hagelschauer und wir haben die ersten Murmeltiere gesichtet. Zum Abschluss gönnten wir uns alle eine kleine Kaffeepause in Bonneval Sur Arc und danach ging es auch schon zum nächsten Campingplatz. Unser Zelt mussten wir leider wieder im Regen aufschlagen. Ein Fläschchen Rotwein und Ravioli aus der Dose haben uns das nasskalte Wetter aber fast vergessen lassen.
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Dienstag, 16. Juli
Nach der ersten Nacht haben wir uns mit Schmerzen im Po wieder in den Sattel geschwungen. Auf dem Col des Aravis hat uns ein älteres Ehepaar zu unserer kürzlich erlangten Reisefreiheit beglückwünscht. Wenn wir jetzt so darüber nachdenken, müssen wir sehr über die beiden Saarländer lachen. Mit einer einstündigen Verspätung sind wir dann vom Col des Aravis losgekommen. Für japanische Touristen haben wir uns noch zu einem Fotoshooting hinreißen lassen. Das hat uns noch einmal so richtig motiviert und vor allem amüsiert. Die ersten beiden Cols waren sehr heiß, während es dann auf dem Roselend sehr frisch war. Zum Ende hatten wir eine richtig schnelle Abfahrt, wurden dann aber vom Regen ausgebremst. In Séez sind wir schließlich durchnässt angekommen und haben uns sofort wieder dem Zeltaufbau und einer warmen Dusche gewidmet. Nach Pasta mit DDR Schulküchensoße ging es ab in den Schlafsack. Wir hoffen, dass der Regen morgen nachlässt. Bisher war es der anstrengendste Tag. Insgesamt war es sehr wechselhaft mit vielen Aufs und Abs, erst heiß, dann sehr frisch.
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