Kategorie: Route des Grandes Alpes (Seite 2 von 2)

Cormet de Roselend und Col de l’Iseran

Um euch noch näher an uns heranzubringen, haben wir ein paar Eindrücke in einem kleinen Film gesammelt. Viel Spaß!

Mittwoch, 17. Juli

Wir starten mit Sonnenschein in den dritten Tag unserer Tour. Der Regen hat glücklicherweise aufgehört über Nacht, sodass wir unseren Stempel in Bourg-Saint-Maurice nachholen konnten. Für heute stand auf dem Plan, 1968 Höhenmeter auf 43 Kilometer zu überwinden. Im ersten Abschnitt gab es viel Verkehr auf den Straßen, viele LKWs, die wenig Rücksicht auf uns nahmen. Bis zur Talsperre von Tignes war die Fahrt also eher stressig. An der Talsperre haben wir das Gemälde bestaunt und sind durch weitere Tunnel zur nächsten Stempelstation gefahren. Wie sich später herausstellte, hatte sich auch unser Kamerateam im Tunnel postiert, frei nach dem Motto: Immer auf der Suche nach dem besten Spot.

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Nach einem stärkenden Käsebaguette haben wir dann auch die letzten 800 Höhenmeter in Angriff genommen. Das Tagesziel, der Col de l’Iseran, hat uns wirklich sehr gefordert und bis auf 2770 Höhenmeter gelockt. Der Jubelschrei war deshalb umso lauter. Oben angekommen, wurden wir vom Schnee und Donnergrollen begrüßt. Während des obligatorischen Gipfelfotos wurde Gunar unweigerlich zum Star des Berges, als er IHN auspackte und steigen ließ. Sofort wurde er von Scharen von Fans umlagert, die seinen Multikopter bestaunten. Wir mussten leider feststellen, dass Gunar mehr Likes als wir auf dem Gipfel sammelt. Auf der Abfahrt gab es dann einen Hagelschauer und wir haben die ersten Murmeltiere gesichtet. Zum Abschluss gönnten wir uns alle eine kleine Kaffeepause in Bonneval Sur Arc und danach ging es auch schon zum nächsten Campingplatz. Unser Zelt mussten wir leider wieder im Regen aufschlagen. Ein Fläschchen Rotwein und Ravioli aus der Dose haben uns das nasskalte Wetter aber fast vergessen lassen.

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Tagesstatistik

Dienstag, 16. Juli

Nach der ersten Nacht haben wir uns mit Schmerzen im Po wieder in den Sattel geschwungen. Auf dem Col des Aravis hat uns ein älteres Ehepaar zu unserer kürzlich erlangten Reisefreiheit beglückwünscht. Wenn wir jetzt so darüber nachdenken, müssen wir sehr über die beiden Saarländer lachen. Mit einer einstündigen Verspätung sind wir dann vom Col des Aravis losgekommen. Für japanische Touristen haben wir uns noch zu einem Fotoshooting hinreißen lassen. Das hat uns noch einmal so richtig motiviert und vor allem amüsiert. Die ersten beiden Cols waren sehr heiß, während es dann auf dem Roselend sehr frisch war. Zum Ende hatten wir eine richtig schnelle Abfahrt, wurden dann aber vom Regen ausgebremst. In Séez sind wir schließlich durchnässt angekommen und haben uns sofort wieder dem Zeltaufbau und einer warmen Dusche gewidmet. Nach Pasta mit DDR Schulküchensoße ging es ab in den Schlafsack. Wir hoffen, dass der Regen morgen nachlässt. Bisher war es der anstrengendste Tag. Insgesamt war es sehr wechselhaft mit vielen Aufs und Abs, erst heiß, dann sehr frisch.

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Tagesstatistik

Col de la Colombière – die erste Herausforderung

Montag, 15. Juli 2013

08:30 Uhr, Abfahrt in Thonon-les-Bains. Nach einer herzlichen Begrüßung haben wir unsere Stempelkarten im Tourismusbüro abgeholt. Nun können wir es kaum mehr erwarten, endlich in die Pedale zu treten. Mit guten Wünschen für unsere Reise starten wir bei Kilometer Null und rollen endlich über den Asphalt der Route des Grandes Alpes. Ein letzter Blick auf den Genfer See erinnert uns daran, in welch beeindruckender Landschaft wir uns befinden. Vor den Anstiegen haben wir reichlich Respekt, aber schon die ersten Kilometer zeigen, die Beine sind gut.

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Moderat ging es nach oben auf den Col des Gets. Dort waren wir positiv überrascht vom Tourismusbüro, das uns in der Mittagspause unsere Stempel gegeben hat. Danach hatten wir eine wunderschöne Abfahrt ins Tal von Cluse und schauten direkt auf die Wand vom Col de Romme. Der hat uns ganz schön Respekt eingeflößt. Unten trafen wir dann einen Engländer, der die Alpen von Ost nach West überquert hat. Nach einem kurzen Plausch ging es dann in die Wand vom Col de Romme. Mit 8 bis 10 Prozent Steigung haben wir uns bis auf 1300 Höhenmeter geschraubt, um anschließend eine Erfrischung an der Wassertränke mit wunderschönem Blick auf den letzten Pass, den Col de la Colombière, zu nehmen. Nach der Abfahrt nach Le Reposoir wurden wir mit einer traumhaft schönen Aussicht auf schneebedeckte Felsmassive und etwas Tour-de-France-Feeling durch Namen bekannter Radfahrer auf der Straße belohnt.

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Immer schön an der Hangkante entlang, hatten wir die Passhütte stets im Blick, doch sie schien nicht wirklich näher zu kommen. Gegen 19 Uhr dann haben wir auch den letzten Pass des Tages und 1618 Höhenmeter erreicht. Schnell haben wir unseren letzten Stempel für heute in Le Grand-Bornand von Julien-Gabriel Perbellini erhalten. Wir waren wirklich überrascht, dass wir es geschafft haben. Die Strecke hatte es in sich, doch am Ende überwog auf jedem Pass die grenzenlose Freude.

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Es macht einen riesen Spaß, diese Tour zu fahren und von diesem tollen Team begleitet zu werden. Vielen Dank für euren leidenschaftlichen Einsatz. Ihr seid spitze!

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Am Ende des Tages steht folgendes auf der Uhr: 100 km, 2400 Höhenmeter und die ersten drei Alpenpässe Les Gets, Col de Romme und Col de la Colombière liegen hinter uns. Dabei hat Andreas insgesamt 5200 Kalorien und Jörn 3000 Kalorien verbraucht. Zur Belohnung gibt es nicht nur für uns beide etwas Warmes in den Bauch. Das ganze Team bekommt von Tobis Papa ein Mehrgänge-Menü spendiert, worüber wir unendlich dankbar sind. Merci beaucoup! Nach dieser Überraschung beziehen wir unser Quartier im Camping du Crêt und bauen in Windeseile unsere Zelte auf. So langsam haben wir den Dreh raus, wie wir das schnell über die Bühne bringen. Bis wir dann endlich in unseren Schlafsäcken liegen, dauert es aber wie in den letzten Nächten bis 0:30 Uhr.

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Tagesstatistik

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